Okt. 5, 2025

Schraubfundamente im Winter: So sichern Bayern Bauprojekte gegen Frost und beschleunigen die Energiewende

Wussten Sie schon?

Schraubfundamente Winter: Bauzeitfenster zwischen November und März gezielt ausschöpfen

Auf deutschen Baustellen wird das Fundament in der kalten Jahreszeit häufig als kritischer Pfad betrachtet. Klassische Betonlösungen benötigen frostfreie Perioden und lange Aushärtephasen, wodurch wertvolle Wochen verlorengehen. Moderne Schraubfundamente Winter hingegen werden mit hydraulischen oder elektrischen Drehmomentmaschinen direkt in den gefrorenen Boden eingebracht und erreichen unmittelbar ihre Nenndruck- und Zuglast. Für Betreiber von Freiflächen-PV und Agri-PV bedeutet dies, dass Module früher Strom liefern und Ausschreibungsfristen trotz Minusgraden gehalten werden können. Facility-Manager profitieren zusätzlich von einer deutlich geringeren Baustellenlogistik, da kein Betontransport, kein Schalungsmaterial und keine Bewehrung erforderlich sind.

Die Materialgüte – in der Regel feuerverzinkter Stahl nach DIN EN ISO 1461 oder werkseitig pulverbeschichtet – bleibt auch bei Bodentemperaturen unter 0 °C formstabil. Das Gewinde verdrängt den Untergrund, verdichtet ihn lokal und bildet einen frost fundament-ähnlichen Verbund, der bei sandigen sowie lehmigen Böden identische Tragfähigkeiten liefert. Untersuchungen des Deutschen Instituts für Bautechnik zeigen, dass sich die Bauzeit im Vergleich zu Flachgründungen aus Ortbeton um bis zu 40 % verkürzt, wenn die Arbeiten in Frostperioden stattfinden.

Frost Fundament: Geotechnische und normative Anforderungen

Frosttiefe und Bodenkennwerte

Die maßgebliche Frosttiefe variiert in Deutschland von 60 cm in Norddeutschland bis 90 cm in alpennahen Lagen. Schraubfundamente Winter werden solange eingedreht, bis die Plattenspitze unterhalb dieser Grenze liegt. Eine Rammsondierung nach DIN EN ISO 22476-2 ermöglicht die Bestimmung der Lagerungsdichte des Bodens; daraus lässt sich das erforderliche Drehmoment und damit die Mindestlänge der Geoschraube ableiten. Sofern die Einschraubtiefe dokumentiert wird, kann auf zusätzliche Frostsicherungsmaßnahmen verzichtet werden, weil keine kapillare Wasserführung entlang eines Schachtes entsteht, wie sie bei ausgehobenen Gruben vorkommt.

Statische Bemessung nach Eurocode 7

Bei der Bemessung von pv carport fundamente ist die Einwirkungskategorie Wind maßgebend, da Schneelasten durch das Carportdach häufig reduziert sind. Schraubfundamente werden mit charakteristischen Druck- und Zugwiderständen in die Nachweise für Auflagerpressung und Kippsicherheit eingebunden. Der Eurocode 7 erlaubt dabei das Teilsicherheitskonzept, bei dem ungünstige Teilsicherheitsbeiwerte auf Widerstand und Einwirkung angewendet werden. Prüfstatiken zeigen, dass Schraublösungen die kombinierten Lasten aus Wind, Eigengewicht und Schiefstellung ohne zusätzliche Querträger aufnehmen können, solange das Momenttragvermögen des Rohrquerschnitts nicht überschritten wird.

Korrosions- und Dauerhaftigkeitskonzept

Korrosionsschutz spielt bei winterlichen Baugründen mit wechselnden Feuchtezyklen eine zentrale Rolle. Feuerverzinkte Oberflächen bieten eine Lebensdauer von über 50 Jahren bei Böden mit pH-Werten zwischen 5 und 10. Im industriellen Umfeld, wo häufig Chloride oder Sulfate vorkommen, empfiehlt sich ein duplexes System aus Zinkschicht und anschließender Pulverbeschichtung. Diese Kombination verzögert das Auftreten von Loch- und Spannungsrisskorrosion und fällt unter die Kategorie „erhöhte Dauerhaftigkeit“ gemäß DAfStb-Richtlinie.

PV Carport Fundamente: Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit

Für Betreiber großer Parkflächen – etwa an Logistikzentren oder Flughäfen – ist die Gleichförmigkeit der Fundamente entscheidend, um Montagezeiten zu minimieren. Schraubfundamente lassen sich in Rasterabständen von 4 × 5 m seriell setzen; ein Zwei-Mann-Team erreicht dabei Tagesleistungen von bis zu 90 Einheiten. Da keine Erdarbeiten mit Abfuhr anfallen, bleibt die Verkehrsfläche jederzeit befahrbar, was den laufenden Betrieb von Parkhäusern oder Vorfeldern nicht einschränkt. Das Fundament kann somit in Nacht- oder Wochenendschichten montiert werden, ohne Sperrungen über mehrere Tage zu verursachen.

Investoren schätzen die Möglichkeit, pv carport fundamente nach Ablauf des Nutzungszeitraums rückstandsfrei auszudrehen und an anderer Stelle erneut einzusetzen. Diese Rückbau-Option qualifiziert die Anlage in vielen Bilanzen als bewegliches Wirtschaftsgut; die AfA-Dauer reduziert sich dadurch gegenüber einer fest mit dem Grund verbundenen Betongründung. Darüber hinaus sinken die finanziellen Risiken bei Standortänderungen oder Vertrags­auflösungen, weil die Rückstellung für Rückbaukosten niedriger ausfällt.

Ökologische Kennzahlen und CO₂-Bilanz

Im Vergleich zu einem Betonpunktfundament mit 0,3 m³ Volumen spart ein einzelnes Schraubfundament etwa 70 kg CO₂-Äquivalente ein. Multipliziert mit mehreren hundert Stellplätzen ergibt sich eine CO₂-Reduktion im zweistelligen Tonnenbereich. Diese Einsparung verbessert ESG-Ratings und kann in Förderanträgen als quantifizierbares Nachhaltigkeitsmerkmal ausgewiesen werden. Gleichzeitig entfällt die Deponierung mineralischer Abbruchmassen, was insbesondere in Regionen mit hohen Deponiekosten einen direkten monetären Vorteil darstellt.

Baulogistik und Arbeitssicherheit

Winterbaustellen stellen besondere Anforderungen an Organisation und Sicherheit. Schraubfundamente benötigen lediglich eine mobile Drehmomentmaschine, Strom- oder Hydraulikversorgung und einen kleinen Transporter für das Material. Dadurch verkürzt sich der Anlieferverkehr, was das Unfallrisiko auf vereisten Zufahrten senkt. Da keine offenen Baugruben entstehen, entfallen temporäre Absperrungen gegen Absturzgefahr. Zudem reduziert der fehlende Betonaushub den Bodenkontakt mit potenziell kontaminiertem Material, ein Aspekt, der bei industriell genutzten Flächen regelmäßig behördlich überprüft wird.

Qualitätssicherung und Monitoring während der Bauphase

Eine belastbare Dokumentation beginnt bereits vor dem ersten Eindrehvorgang. Für schraubfundamente winter werden Drehmoment-Protokolle in Echtzeit erfasst und den jeweiligen Positionen per GPS zugeordnet. Dieses Verfahren ersetzt stichprobenartige Druckversuche, weil das aufgebrachte Moment als indirektes Maß für die Lagerungsdichte dient. Ergänzend prüfen Ultraschall-Messungen die Wandstärken des Stahlrohrs, um Materialfehler frühzeitig auszuschließen. In Regionen mit bindigem Boden wird darüber hinaus ein elektrischer Widerstandstest durchgeführt, der Aufschluss über die Korrosivitätsklasse liefert und das erwartete Wartungsintervall festlegt. Die gesammelten Daten fließen in ein digitales Bautagebuch, das Behörden und Versicherern eine revisionssichere Grundlage bietet.

Digitale Planung und BIM-Integration

Für pv carport fundamente erweist sich die modellbasierte Arbeitsweise als entscheidender Produktivitätshebel. Innerhalb einer BIM-Umgebung lassen sich Bohrprofile, Lastannahmen und Leitungsführungen visualisieren und kollisionsfrei ausrichten. Geo-Referenzen werden direkt aus Laserscans des Bestandsgeländes übernommen, wodurch Toleranzen unter zwei Zentimetern erreichbar sind. Die Schraubpunkte erscheinen im Modell als parametrische Familien; Änderungen an der Modulgeometrie aktualisieren automatisch die Fundamentlängen sowie das benötigte Einschraubmoment. Betreiber erhalten dadurch frühzeitig belastbare Mengen- und Kostenübersichten, während Fachplaner Normnachweise gemäß Eurocode 7 nahtlos integrieren können.

Kostenstrukturen und Finanzierungsmodelle

Die Gesamtinvestition für ein frost fundament setzt sich aus Material, Maschineneinsatz und projektbezogener Statik zusammen. Im Durchschnitt entfallen 55 % der Kosten auf die Geoschrauben selbst, 25 % auf die Montage und 20 % auf Planung, Prüfstatik und Abnahmen. Da keine Aushärtungszeiten anfallen, reduzieren sich Baustellengebundene Gemeinkosten spürbar; dies schlägt sich in einer um rund 15 % geringeren Kapitalbindung während der Bauphase nieder. Leasingmodelle für Drehmomentmaschinen verringern ferner den Liquiditätsbedarf, weil die Mietraten projektweise zugeordnet werden können. Durch die Möglichkeit, Fundamente nach Ablauf der Nutzungsdauer auszudrehen und wiederzuverwenden, verbessert sich der Restwert in der Investitionsrechnung, was positive Effekte auf den internen Zinsfuß hat.

Rückbau und Zweitverwendung

Am Ende des Lebenszyklus lassen sich schraubfundamente winter innerhalb weniger Minuten pro Einheit entfernen, ohne den Oberboden zu beschädigen. Das rückstandsfrei entnommene Stahlrohr kann nach einer visuellen Inspektion und gegebenenfalls einer neuen Feuerverzinkung erneut eingesetzt werden. Für Flächen mit Bodenkontaminationen entfällt der kostspielige Abtransport von Betonabbruch, da kein mineralischer Reststoff vorliegt. Kommunale Genehmigungsbehörden werten diese Demontagefreundlichkeit zunehmend als Pluspunkt im Rahmen von Flächenumnutzungskonzepten, insbesondere bei befristeten Pachtmodellen oder temporären PV-Anlagen entlang von Verkehrswegen.

Fazit

Schraubfundamente bieten im winterlichen Bauablauf einen deutlichen Zeitvorteil, erfüllen die geotechnischen Anforderungen an ein frost fundament und lassen sich durch digitale Planung präzise dimensionieren. Für Betreiber großer Solarcarports sinken Montagezeiten, Kapitalbindung und CO₂-Bilanz gleichermaßen. Entscheider, die pv carport fundamente einsetzen, sollten frühzeitig ein integriertes Qualitäts- und Dokumentationskonzept einplanen, Leasingoptionen für Spezialgeräte prüfen und die Rückbaufähigkeit vertraglich absichern, um maximale wirtschaftliche Flexibilität zu erreichen.

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