Schraubfundamente und Genehmigungsverfahren: Einfacher als gedacht

Viele Projektentwickler verbinden das Stichwort „Fundament“ noch immer automatisch mit schweren Betonarbeiten, langen Aushärtungszeiten und komplizierten Nachweisen für die Bauaufsicht. In Zeiten knapper Budgets, zunehmender Nachhaltigkeitsauflagen und ambitionierter Ausbauziele für Photovoltaik und E-Mobilität wächst jedoch das Interesse an schnelleren, saubereren und oft genehmigungs­freundlicheren Alternativen. Genau hier kommen moderne Schraubfundamente ins Spiel. Dieser Beitrag zeigt, weshalb die Genehmigung von Schraubfundamenten in der Praxis deutlich unkomplizierter ist, als viele vermuten, wie sich das pv fundament recht entwickelt hat und weshalb sich die Lösung gerade für große Solarcarport-Projekte, PV-Freiflächenanlagen sowie Agri-PV rechnet.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Im deutschen Markt stehen gleich mehrere Trendlinien gleichzeitig unter Strom. Erstens zwingt das Solarausbauziel von 215 GW bis 2030 die Branche zu hohem Tempo und standardisierten Ausführungsprozessen. Zweitens verschärfen ESG-Kriterien den Druck auf Unternehmen, CO₂-intensive Baustoffe wie Beton zu reduzieren. Drittens suchen Kommunen und Bauämter nach Wegen, Bauverfahren zu vereinfachen, ohne die Standsicherheit zu gefährden. Das Ergebnis ist ein regelrechter Run auf vorgefertigte Fundamentsysteme, die wenig Bodenversiegelung verursachen, schnell verfügbar sind und sich nahtlos in digitale Planungsabläufe integrieren lassen. Für Bau- und Ingenieurunternehmen, Investoren sowie Betreiber von Logistikzentren, Autohäusern oder Flughäfen eröffnet sich damit die Chance, Projekte schneller ans Netz zu bringen und gleichzeitig Genehmigungsrisiken zu senken.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Eine Auswertung des Bundesverbands Solarwirtschaft von Januar 2024 belegt: Rund 42 Prozent aller neu errichteten PV-Freiflächenanlagen werden bereits auf Rammsystemen oder Schraubfundamenten montiert. Bei Solarcarports sind es sogar 60 Prozent – Tendenz steigend. Der Grund liegt in der Zeitbilanz. Während ein klassisches Punktfundament im Durchschnitt 7-10 Tage für Aushub, Schalung, Betonage und Aushärtung benötigt, lassen sich Geoschrauben binnen weniger Minuten eindrehen und sind sofort belastbar. Praxisberichte zeigen, dass sich so bis zu 30 Prozent Montagezeit und rund 20 Prozent Gesamtbaukosten einsparen lassen, wenn Transport und Bodenentsorgung einbezogen werden.

Förderprogramme & Gesetze

Auf Bundesebene schafft das novellierte EEG 2023 zusätzliche Anreize, indem es höhere Vergütungssätze für Agri-PV vorsieht – eine Bauart, bei der Schraubfundamente aufgrund ihrer minimalen Flächenversiegelung punkten. Parallel schreibt das Gebäudeenergiegesetz CO₂-Bilanzierung über den gesamten Lebenszyklus vor. Da bei der Stahlverarbeitung weniger Emissionen anfallen als bei der Zementherstellung, verbessern Geoschrauben der NC-Serie die Ökobilanz nachweislich. Auf Länderebene vereinfachen die meisten Bauordnungen inzwischen das Verfahren, wenn tragfähige statische Gutachten und bauaufsichtliche Zulassungen vorliegen. Die genehmigung schraubfundamente reduziert sich häufig auf eine Anzeige oder die Vorlage der Statik – ein Vollantrag wie beim Betonfundament ist oft nicht mehr erforderlich.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Schon in der frühen Konzeptphase lohnt es sich, den Fundamenttyp im Finanzmodell zu berücksichtigen. Kürzere Bauzeiten verringern die Zwischenfinanzierungskosten, während der geringere Flächenverbrauch die Grundsteuerlast senkt. Für Investoren, die nach Taxonomie-konformen Assets suchen, schlagen zudem die CO₂-Einsparungen positiv zu Buche. Ein weiterer Tipp: Binden Sie den Fundamentlieferanten früh ein. Bei PILLAR erhalten Sie Bodengutachten, Lastannahmen und Konstruktionszeichnungen aus einer Hand. Das reduziert Abstimmungsrunden mit Prüfsachverständigen und beschleunigt den carport bauantrag.

Umsetzung & Bauleitung

Im Baustellenalltag zeigt sich der größte Vorteil: Schraubfundamente benötigen weder Aushub noch Entsorgung. Die Baustelle bleibt sauber, Anwohner werden kaum belästigt und Zufahrten müssen nicht verstärkt werden. Für Bauleiter bedeutet das weniger Koordinationsaufwand und minimierte Wetterrisiken. Selbst in sensiblen Böden, etwa auf Flughafenvorfeldern oder unter Deckschichten von Parkplätzen, lässt sich die Tragfähigkeit schnell mittels Zugversuch nachweisen. Die PILLAR-NC-Serie deckt dabei Lasten bis 2,79 t pro Schraube ab und ist dank Feuerverzinkung korrosionsbeständig. Weil die Bauteile sofort belastbar sind, können Montagetrupps ohne Wartezeiten mit den PV-Unterkonstruktionen starten.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Headquarter-Projekte legen zunehmend Wert auf grüne Außenwirkung. Ein Solarcarport mit Geoschrauben ermöglicht es, Ladeinfrastruktur für Dienstwagenflotten sichtbar zu integrieren, ohne den Bestandspavillon oder die Tiefgarage statisch zu belasten. Da das Fundament rückbaubar ist, bleibt die Option, Flächen später anders zu nutzen – ein Pluspunkt in jeder Wirtschaftlichkeitsrechnung.

Luxuswohnungen & Private Estates

Im Premium-Wohnbau zählt Ästhetik. Schraubfundamente verschwinden im Boden, die Oberfläche bleibt unversehrt. Für Pooldecks, leichte Pergolen oder Carports können Bauherren so auf Beton verzichten und erhalten eine nachhaltige Lösung, die im Bedarfsfall spurlos demontiert werden kann.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Supermärkte, Filialnetze und Einkaufszentren müssen Umbaupausen minimieren. Ein Solarcarport auf Schraubfundamenten lässt sich während der Nachtstunden oder an verkaufsfreien Tagen errichten, da keine Betonfahrzeuge und keine lauten Abbrucharbeiten nötig sind. Der Umsatzfluss bleibt intakt, die Energiekosten sinken – ein starker Hebel in margensensiblen Branchen.

Fazit

Wer heute PV-Freiflächenanlagen, Agri-PV oder großflächige Solarcarports plant, kommt an Schraubfundamenten kaum vorbei. Die Systeme senken Bauzeit, CO₂-Fußabdruck und Risiko im Genehmigungsprozess. In vielen Bundesländern genügt eine vereinfachte genehmigung schraubfundamente, der carport bauantrag lässt sich schlanker gestalten und das pv fundament recht entwickelt sich ständig weiter zugunsten vorgefertigter, rückbaubarer Lösungen. PILLAR liefert mit der NC-Serie ein erprobtes Fundament, das Lasten bis 2,79 t trägt, vielseitig beschichtet werden kann und sofortige Tragfähigkeit bietet.

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