Juli 28, 2025

Smarte Steuerungssysteme für PV-Parkplätze: Wie Bayern mit neuen Gesetzen nachhaltige Bauprojekte und E-Mobilität vorantreibt

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Smarte Steuerungssysteme für PV-Parkplätze

Photovoltaik ist längst mehr als eine reine Stromquelle. In Verbindung mit modernen Solarcarports und einem intelligenten Steuerungssystem für den PV-Parkplatz entsteht ein multifunktionales Infrastrukturmodul, das Energie, Mobilität und Gebäudemanagement zusammenführt. Unternehmen, Kommunen und Investoren erkennen den Mehrwert: niedrige Betriebskosten, planbare CO₂-Einsparungen und neue Erlösquellen durch Lade­services. Gleichzeitig stellen sie höhere Ansprüche an die Integration, Wartung und Skalierbarkeit. Dieser Beitrag zeigt, wie Smart Control im Solarcarport, ein vernetztes IoT-Parkplatzmanagement und ein robustes Fundament, beispielsweise über Geoschrauben von PILLAR, ein zukunftssicheres Gesamtpaket für anspruchsvolle Standorte bilden.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Deutschlands Klimaziele rücken näher. Ab 2024 gilt in vielen Bundesländern eine Pflicht zur Teil-Solardachnutzung auf gewerblichen Parkflächen. Parallel drängt der Markt für Elektromobilität auf mehr Ladepunkte. Ein Steuerungssystem für den PV-Parkplatz verknüpft Stromerzeugung, Ladeinfrastruktur, Beleuchtung und Parkraumüberwachung in einer Oberfläche. So lassen sich Lastspitzen glätten, der Eigenverbrauch optimieren und Betriebskosten senken. Für Bauherren wird die Smart-Control-Ebene damit zum entscheidenden Kriterium in Ausschreibungen.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Die Bundesnetzagentur meldete 2023 erstmals über zwölf Gigawatt neu installierter Photovoltaikleistung in Deutschland. Laut einer Studie des Fraunhofer ISE können gewerbliche Parkflächen bis zu 200 Quadratkilometer nutzbare Dachfläche beisteuern. Setzt man pro 100 Quadratmeter Fläche einen Solarcarport mit zehn Kilowatt Leistung an, ergibt sich ein technisches Potenzial von zwei Gigawatt allein auf Parkplätzen. Schon heute planen über 40 Prozent der befragten Logistikzentren den Ausbau von PV-Parkplätzen mit IoT-Parkplatzmanagement, so die aktuelle Studie „PV 2030“ des BDEW.

Förderprogramme & Gesetze

Auf Bundesebene unterstützt das Förderprogramm „Solarstrom für Elektrofahrzeuge“ Ladepunkte in Kombination mit Stromspeichern und Steuerungstechnik. In Bayern tritt 2023 das Solarpflichtgesetz für neu errichtete Parkplätze mit mehr als 35 Stellplätzen in Kraft; Baden-Württemberg zog bereits 2022 nach. Die KfW-Programme 270 und 441 ermöglichen zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse für smarte PV-Systeme. Viele Kommunen gewähren zusätzliche Flächenboni, wenn ein IoT-Parkplatzmanagement Verkehrsdaten offenlegt und die Parkplatzbelegung in Echtzeit steuert.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Ein Smart-Control-Solarcarport sollte früh in die Standortanalyse eingebunden werden. Ermitteln Sie zunächst die mittlere Parkdauer, das Nutzerprofil der Fahrzeuge und den jährlichen Strombedarf des Standorts. Legen Sie danach die Modulfläche so aus, dass der Eigenverbrauch mindestens 70 Prozent beträgt. Ergänzende Stromspeicher erhöhen die Autarkiequote auf bis zu 90 Prozent. Finanzierer honorieren verlässliche Lastgangprognosen. Nutzen Sie dafür digitale Zwillinge, um Varianten durchzuspielen. Förderanträge erfordern häufig ein schlüssiges Monitoring-Konzept. Ein smartes Steuerungssystem für den PV-Parkplatz liefert diese Daten automatisch, was die Bewilligungschancen steigert.

Umsetzung & Bauleitung

Die Bauphase beginnt mit dem Fundament. Schraubfundamente aus der PILLAR-NC-Serie lassen sich ohne Beton, Erdarbeiten oder lange Sperrfristen eindrehen. Das spart Zeit, Kosten und CO₂. Zudem bieten sie sofortige Tragfähigkeit, was die Montage der Stahlkonstruktion parallel zur Elektroinstallation ermöglicht. Sobald die Module installiert sind, folgt der sogenannte Commissioning-Test. Dabei verifiziert das IoT-Parkplatzmanagement sämtliche Sensoren: Ladesäulen, Licht, Kameras, Belegungssensoren und Wetterstation. Werden alle Geräte vom Smart-Control-Gateway erkannt, können Betreiber die Anlage in wenigen Stunden stufenweise hochfahren. Achten Sie auf offene Schnittstellen nach DIN ISO 15118 für Vehicle-to-Grid-Szenarien und OCPP 1.6 oder höher für Ladesäulen.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Konzerne mit großem Fuhrpark profitieren von dynamischem Lastmanagement. Ein Steuerungssystem für den PV-Parkplatz priorisiert Dienstwagen mit hoher Tageskilometerleistung, während Besucherfahrzeuge langsamer laden. Kombiniert mit einem Batteriespeicher sinken Lastspitzen um bis zu 30 Prozent. Die Geoschraubenstruktur erlaubt spätere Erweiterungen, falls die Belegschaft wächst.

Luxuswohnungen & Private Estates

Exklusive Wohnanlagen setzen auf ästhetische Integration. Hier punkten schlanke Stahlprofile, getragen von PILLAR-Schraubfundamenten, die ohne schwere Technik installiert werden können. Die Smart-Control-App steuert Torzugang, Ladepunkte und Beleuchtung. Eigentümer erhalten individuelle Verbrauchsberichte und können die Auslastung ihrer Stellplätze vermieten.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Supermärkte und Einkaufszentren nutzen das IoT-Parkplatzmanagement, um freie Stellplätze in Echtzeit an Navigationsapps zu melden. Gleichzeitig dient der Solarcarport als Werbefläche für CO₂-neutrales Einkaufen. Ein Batteriespeicher deckt Lüftungs- und Kühlanlagen in Spitzenzeiten. Smart Control Solarcarport Systeme koppeln Werbedisplays, Kameras und Ladetarife in einer Plattform, was Wartungszeiten halbiert.

Technische Komponenten im Überblick

Das Herzstück ist das Gateway. Es vernetzt Photovoltaik-Wechselrichter, Speicher, Ladesäulen, Beleuchtung und Sensorik. Ein intelligenter Algorithmus prognostiziert Ertrag und Last, optimiert so den Eigenverbrauch und minimiert Rückspeisungskosten. Modulare Software-Lizenzen decken Funktionen wie Zugangs-, Abrechnungs- und Wartungsmanagement ab.

Auf der Bautechnik-Ebene sorgen Geoschrauben für schnelle, präzise und wieder lösbare Gründungen. Die NC-Serie von PILLAR umfasst Längen von 800 bis 1600 Millimetern und Durchmesser von 57 oder 76 Millimetern. Mit Tragfähigkeiten bis 2,79 Tonnen pro Schraube lassen sich Gebäude-, Carport- und Zaunkonstruktionen sicher aufnehmen. Auf Wunsch werden die Schrauben feuerverzinkt oder pulverbeschichtet, um selbst in korrosiven Umgebungen lange Standzeiten zu gewährleisten.

Für den Netzanschluss empfiehlt sich eine Mess- und Regeltechnik nach VDE-AR-N 4105. Speicher ab 30 Kilowattstunden unterliegen der DIN EN 62619. Integrierte Brandschutzsensoren senden via IoT-Parkplatzmanagement Alarmmeldungen an die Leitstelle. So lassen sich Wartungsabläufe digitalisieren und Versicherungsanforderungen erfüllen.

Cybersecurity und Datenschutz

Smart Control Solarcarport Lösungen verarbeiten Betriebsdaten, Personendaten und Energieflüsse. Betreiber müssen daher die DSGVO berücksichtigen und ein rollenbasiertes Zugriffsmodell implementieren. Verschlüsselte Protokolle wie TLS 1.3, VPN-Tunnelling und Zwei-Faktor-Authentifizierung gehören zum Standard. Setzen Sie nur Hardware ein, die nach IEC 62443-4-1 zertifiziert ist. Für öffentliche Einrichtungen verlangen Vergabestellen zusätzlich eine BSI-Grundschutz-Konformität.

Wirtschaftliche Bewertung

Die Investitionskosten verteilen sich auf Modulfläche, Tragwerk, Fundament, Steuerungstechnik, Speicher und Netzanschluss. Während Modulpreise sinken, steigt der Anteil der IoT-Komponenten. Dennoch verbessert die intelligente Steuerung die Rendite. Eine vom ZSW veröffentlichte Simulation zeigt: Ohne Smart-Control-System erreicht ein Parkplatz-PV-Projekt auf 100 Stellplätzen eine interne Rendite von 7 Prozent. Mit dynamischem Lastmanagement, Peak-Shaving und flexibler Tarifierung klettert die Rendite auf 10 bis 12 Prozent. Der Effizienzgewinn entsteht durch höhere Eigenstromnutzung, Einnahmen aus Lade- und Parkgebühren sowie reduzierte Netzentgelte.

Praxisbeispiel: Flughafen-Parkareal

Ein deutscher Regionalflughafen realisierte 2022 einen Solarcarport mit 800 Kilowattpeak Leistung und 150 Ladepunkten. Das Tragwerk ruht auf 220 Geoschrauben der NC-Serie. Durch den Verzicht auf Betongründungen verkürzte sich die Bauzeit um vier Wochen. Das IoT-Parkplatzmanagement steuert nicht nur die Ladestationen, sondern auch Schranken, LED-Beleuchtung und ein Kamerasystem. Seit der Inbetriebnahme sank der Netzbezug um 65 Prozent, während die Umsätze aus dem Premium-Ladeangebot 18 Prozent über Plan liegen.

Blick nach vorn

Die nächste Entwicklungsstufe heißt Vehicle-to-Grid. Fahrzeuge werden zu mobilen Speichern und stabilisieren das Netz. Ein Steuersystem für den PV-Parkplatz muss hierzu bidirektionale Kommunikationsprotokolle beherrschen. Normative Grundlagen entstehen aktuell in der ISO 15118-20. Wer jetzt auf offene Architekturen setzt, bleibt kompatibel, wenn die Gesetzgebung das bidirektionale Laden freigibt. Gleichzeitig gewinnt Predictive Maintenance an Bedeutung. Sensorbasierte Datenmodelle erkennen Verschleiß frühzeitig und reduzieren ungeplante Ausfälle um bis zu 40 Prozent.

Fazit

Smarte Steuerungssysteme für PV-Parkplätze verbinden Energieerzeugung, E-Mobilität und Flächenmanagement zu einem effizienten Gesamtkonzept. Offene Schnittstellen sichern Investitionen, IoT-Parkplatzmanagement optimiert Abläufe und Schraubfundamente von PILLAR schaffen die flexible Grundlage für nachhaltiges Bauen. Ob Logistikzentrum, Autohaus, Flughafen oder Wohnquartier – wer heute in ein Smart-Control-Solarcarport investiert, erfüllt zukünftige Regulatorik, senkt Betriebskosten und steigert die Attraktivität für Nutzer.

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