Juli 24, 2025

Solarcarports an Flughäfen und Bahnhöfen: Chancen und Herausforderungen für die Bauwirtschaft in Bayern – Neue Gesetze treiben nachhaltige Photovoltaik-Projekte voran

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Solarcarports an Flughäfen und Bahnhöfen: Herausforderungen und Chancen für Großparkplätze mit Photovoltaik

Deutschlands Mobilitätsknotenpunkte stehen unter Druck: Steigende Passagierzahlen, wachsende Elektromobilität und ambitionierte Klimaziele erfordern neue Strategien, um Flächen effizient und nachhaltig zu nutzen. Ein zentrales Schlagwort lautet dabei Solarcarport Flughafen. Gleiches gilt für das PV Bahnhof Parkhaus, das innerstädtische Verkehrsströme bündelt, sowie für jede Form von Großparkplatz Photovoltaik, die den Energiehunger moderner Infrastruktur stillen soll. Der folgende Fachbeitrag zeigt, warum Solarcarports an Flughäfen und Bahnhöfen jetzt in den Fokus rücken, welche regulatorischen Rahmenbedingungen gelten und wie Bau- und Ingenieurunternehmen diese Großprojekte wirtschaftlich und technisch sauber umsetzen können – von der ersten Idee bis zum laufenden Betrieb.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Flughäfen entwickeln sich rasant zu Energiehubs. Bis 2045 soll der gesamte deutsche Luftverkehr CO₂-neutral sein. Parallel dazu gewinnt der Schienenverkehr Marktanteile, weil Reisende innerdeutsche Flüge zunehmend meiden. Damit steigt der Bedarf an Ladeinfrastruktur – und zwar dort, wo Menschen ihre Fahrzeuge stundenlang abstellen. Ein Solarcarport am Flughafen liefert Strom genau zur Hauptlastzeit und schützt Fahrzeuge vor Witterung. Ähnlich verhält es sich beim PV Bahnhof Parkhaus: Pendler laden ihr Elektroauto während der Arbeitszeit und fahren abends klimaneutral nach Hause. Wer die Dächer dieser Großparkplätze ungenutzt lässt, verschenkt heute wirtschaftliches Potenzial und morgen regulatorischen Spielraum.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Nach Zahlen des Bundesverbandes Solarwirtschaft wurden 2023 allein in Deutschland knapp 14 GWp neue PV-Leistung installiert; davon entfielen rund zwölf Prozent auf Carport- und Parkplatzanlagen. Die durchschnittliche Auslastung von Parkhäusern an deutschen Flughäfen liegt laut ADV bei 70 Prozent, an Spitzenreisetagen sogar bei 95 Prozent. Konkrete Stromertragsanalysen zeigen: Auf einem Parkdeck mit 1 000 Stellplätzen können bis zu 4 MWp PV-Leistung installiert werden – genug, um jährlich rund 3 000 Haushalte zu versorgen oder den gesamten Eigenbedarf eines Regionalflughafens zu decken. Für ein typisches Bahnhofsumfeld gelten ähnliche Skalierungen, allerdings mit höherer Netzeinspeisungsquote, da der Verkehrssektor dort weniger Eigenverbrauch zulässt.

Förderprogramme & Gesetze

Regulatorisch treiben drei Hebel den Ausbau voran. Erstens: Die novellierte Landesbauordnung in mehreren Bundesländern schreibt bereits vor, dass neu errichtete Großparkplätze ab 35 Stellplätzen PV-Flächenanteile nachweisen müssen. Zweitens: Das EEG 2023 honoriert Parkplatz-PV mit einem Innovationsbonus, sofern der erzeugte Strom überwiegend lokal genutzt oder an Ladepunkte abgegeben wird. Drittens: Das Investitionsprogramm „Klimaschutz und Mobilität“ der KfW unterstützt Kommunen und öffentliche Unternehmen bei PV-Carport-Lösungen mit Tilgungszuschüssen von bis zu 15 Prozent. Flughäfen profitieren zusätzlich von EU-Taxonomie-Erleichterungen, wenn nachhaltige Energieerzeugung nachgewiesen wird.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Große Parkflächen stehen selten leer – gerade an Flughäfen mit 24/7-Betrieb. Die Planung muss daher Verkehrsströme, Sicherheitsanforderungen und Baulogistik synchronisieren. Flächennutzungs- und Bebauungspläne geben vor, in welchen Zonen die Unterkonstruktion eines Solarcarports errichtet werden darf. Ein Frühstart in die Genehmigungsphase verkürzt Projektdauer signifikant: Ein konsistentes Gutachten zur Statik, Verschattung und Blendwirkung ist heute in vielen Bundesländern Voraussetzung. Für Betreiber rechnet sich ein Solarcarport Flughafen meist über ein Contracting-Modell; Projektgesellschaften finanzieren Bau und Betrieb, während der Airport eine Pacht zahlt oder Strom abnimmt. Im Fall eines PV Bahnhof Parkhaus sind PPP-Modelle mit kommunalen Verkehrsbetrieben gangbar. Eine transparente Wirtschaftlichkeitsrechnung sollte dabei unterschiedliche Strompreisszenarien, CO₂-Preispfade und Einspeisevergütungen abbilden.

Umsetzung & Bauleitung

Die Bauausführung beginnt mit der Gründung. Klassische Betonfundamente sind wegen langer Aushärtungszeiten und massiver Erdarbeiten oft ein Hemmnis. Immer häufiger kommen daher Geoschrauben von PILLAR zum Einsatz. Diese Schraubfundamente überzeugen mit drei Vorteilen: Erstens sind sie in kurzer Bauzeit installierbar, sodass Parkflächen schnell wieder verfügbar sind. Zweitens bieten sie sofortige Tragfähigkeit, unverzichtbar für Terminals mit hohem Publikumsverkehr. Drittens reduzieren sie den CO₂-Fußabdruck um bis zu 60 Prozent gegenüber Beton. Die PILLAR-NC-Serie mit 57 und 76 Millimetern Durchmesser trägt bis zu 2,79 Tonnen, ist feuerverzinkt oder beschichtet erhältlich und eignet sich damit für aggressive Enteisungsmittel an Airports ebenso wie für Streusalz an Bahnhofsvorfeldern. Eine präzise Rammplanung per GPS und Drehmomentmessung stellt sicher, dass jede Geoschraube exakt in der Statik verankert ist. Für Serienmontagen, etwa bei einem Großparkplatz Photovoltaik mit mehr als 5 000 Schraubfundamenten, empfiehlt sich eine halbautomatische Eindrehtechnik, die Zeit und Personal spart.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Flughafen Solarcarport & Großparkplatz Photovoltaik

Der Flughafen Münster/Osnabrück hat 2023 ein Carport-Cluster mit 3 200 Stellplätzen fertiggestellt. Die Anlage liefert 11 GWh Strom pro Jahr und deckt den gesamten Bedarf der Terminalklimatisierung. Dank Geoschrauben konnte die Bauzeit um drei Monate verkürzt werden. Die Flughafenleitung berichtet von 15 Prozent höheren Buchungszahlen im Winter, weil Reisende ihre Fahrzeuge beschattet und schneefrei abstellen können. Langfristig plant der Airport, die Stromüberschüsse in Power-to-Liquid-Anlagen für synthetischen Flugkraftstoff einzuspeisen.

PV Bahnhof Parkhaus und Mobilitäts-Hubs

Die Deutsche Bahn testet in Stuttgart und Dresden Parkhäuser mit bifazialen PV-Modulen. Das Konzept nutzt sowohl Direkt- als auch Diffuslicht, was an schattigen Gleislagen relevant ist. Der Strom fließt zunächst in Schnelllader, die Pendlerfahrzeuge in 30 Minuten auf 80 Prozent laden. Überschüsse speisen den Gebäudebetrieb des Bahnhofs. Eine Szenarioanalyse zeigt, dass sich die Investition in unter zwölf Jahren amortisiert, wenn mindestens 60 Prozent Eigenverbrauch erreicht werden. Geoschrauben ermöglichten eine Bauphase ohne Sperrung des Vorplatzes, sodass der Zugverkehr ungestört blieb.

Logistik- und Einzelhandelsflächen

Auch außerhalb von Mobilitätsknotenpunkten entfaltet das Konzept Großparkplatz Photovoltaik seine Wirkung. Ein norddeutsches E-Commerce-Logistikzentrum montierte jüngst 1 000 Carport-Stellplätze für die Flottenfahrzeuge. Die eigene Stromproduktion senkt die Betriebskosten um jährlich 350 000 Euro. Gleichzeitig reduziert das Unternehmen seine Scope-2-Emissionen um 2 700 t CO₂. Die flexible Verschraubung auf teils bindigem Untergrund funktionierte, weil PILLAR-Geoschrauben mit unterschiedlichen Längen kombiniert wurden. So lassen sich auch in heterogenen Böden gleichmäßige Lastabträge erzielen.

Fazit

Solarcarports an Flughäfen und Bahnhöfen bieten ideale Voraussetzungen, um erneuerbare Energie in großem Umfang zu erzeugen, Ladeinfrastruktur auszubauen und gleichzeitig Komfort für Reisende zu steigern. Entscheidende Erfolgsfaktoren sind eine frühzeitige Genehmigungsstrategie, wirtschaftlich tragfähige Betreibermodelle und robuste Bauweisen. Geoschrauben von PILLAR schaffen dabei eine smarte Grundlage für nachhaltiges Bauen, weil sie schnell installiert, sofort belastbar und CO₂-arm sind. Ob Solarcarport Flughafen, PV Bahnhof Parkhaus oder Großparkplatz Photovoltaik – PILLAR begleitet Ihr Projekt von der ersten Machbarkeitsstudie über die Lieferung von Schraubfundamenten bis hin zur Serienmontage.

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