Juni 23, 2025

Solarcarports auf gemieteten Flächen in Bayern: Chancen und Herausforderungen für die Bauwirtschaft – So nutzen Unternehmen die Vorteile der erneuerbaren Energien und sichern sich Förderungen

Solarcarport auf gemieteten Flächen – Herausforderungen und Chancen für Unternehmen

Immer mehr Unternehmen möchten ihren Parkplatz nutzen, um Solarstrom zu produzieren. Doch was passiert, wenn das Grundstück nicht im Eigentum steht? Die Installation eines Solarcarports auf einer Mietfläche wirft rechtliche, technische und wirtschaftliche Fragen auf. Gerade weil der Strompreis steigt und ESG-Kriterien an Bedeutung gewinnen, lohnt es sich, diese Fragen jetzt zu klären. Der folgende Fachbeitrag zeigt praxisnah, wie Bau- und Ingenieurunternehmen, Kommunen sowie Betreiber von Logistikzentren, Autohäusern oder Flughäfen Solarenergie auch auf gemieteten Arealen wirtschaftlich und rechtssicher erschließen können.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Unternehmen stehen unter Druck, ihre CO₂-Bilanz zu verbessern. Gleichzeitig sind versiegelte Flächen knapp. Wer nur Mieter ist, kann die Flächen dennoch nutzen. Ein Solarcarport auf gemieteten Flächen senkt Stromkosten, erhöht die Aufenthaltsqualität für Kunden und Mitarbeitende und stärkt das nachhaltige Image. Förderprogramme und steigende Einspeisevergütungen beschleunigen den Trend. Ohne frühzeitige Abstimmung mit Vermietern und Behörden kann das Vorhaben jedoch scheitern. Deshalb lohnt ein strukturierter Ansatz, der alle Beteiligten einbindet.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Nach Angaben der Bundesnetzagentur stieg die neu installierte Photovoltaikleistung 2023 in Deutschland um rund 12 GW. Etwa 15 Prozent davon entfallen auf PV-Carport-Strukturen. Studien des Fraunhofer ISE zeigen, dass Solarcarports über Parkflächen jährlich bis zu 140 kWh pro Quadratmeter Dachfläche liefern können. Auf der Mietfläche eines typischen Supermarkts mit 200 Stellplätzen sind das bis zu 700 MWh pro Jahr. Die Amortisationszeit liegt je nach Eigenverbrauchsanteil zwischen fünf und neun Jahren.

Förderprogramme & Gesetze

Die wichtigste Rechtsgrundlage ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023). Für Solarcarports auf Mietflächen gelten dieselben Vergütungssätze wie für Dachanlagen vergleichbarer Größe. Zusätzlich können Investoren zinsgünstige Kredite der KfW-Programme 270 und 293 nutzen. Die Bundesländer bieten eigene Zuschüsse; Bayern fördert bis zu 30 Prozent der Investitionskosten. Kommunale Stellplatzsatzungen erkennen Carports mit PV-Dach oft als Ausgleichsmaßnahme an. Für Mietobjekte ist das sogenannte „Gebäudeenergiegesetz Light“ relevant, weil es bei Neubauten PV-Vorsorgeflächen vorschreibt, die sich auch bei späterem Mieterwechsel nutzen lassen.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Zu Beginn steht die Pacht- oder Mietvertragsprüfung. Enthält der Vertrag kein Verbot baulicher Veränderungen, genügt meist eine schriftliche Zusatzvereinbarung. Diese sollte Laufzeit, Rückbaupflichten und Vergütungsregelungen klar fassen. Ein eigenständiger Gestattungsvertrag schafft Rechtssicherheit für die Laufzeit des Solarcarports auf gemieteten Flächen. Wichtig ist, dass die Amortisationsdauer plus Reserven innerhalb der Vertragslaufzeit liegt. Modelle wie Contracting oder Pay-Per-Use können die Investition auf mehrere Partner verteilen. Hier übernimmt ein Dienstleister die Finanzierung und Wartung, während der Mieter den Strom abnimmt.

Umsetzung & Bauleitung

In der Bauphase zählt jede Stunde, denn der Parkplatz muss schnell wieder nutzbar sein. Statt Betonfundamenten empfehlen sich Geoschrauben der PILLAR-NC-Serie. Sie lassen sich ohne Aushub in den Boden eindrehen, sind sofort belastbar und reduzieren den CO₂-Fußabdruck um bis zu 60 Prozent. Bei späterem Flächenrückbau können die Schraubfundamente einfach herausgedreht und recycelt werden – ein starkes Argument für Vermieter. Die Tragfähigkeit von bis zu 2,79 Tonnen pro Schraube deckt auch große Spannweiten ab, die bei Logistikzentren oder Flughäfen üblich sind. Für die Montage reicht ein hydraulischer Antrieb, sodass kein Schwerbetontransport erforderlich ist.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Für Headquarter-Standorte mit gemietetem Campus bieten Solarcarports einen doppelten Vorteil: Schutz vor Witterung und direkten Bezug von Grünstrom. Dank Mieterstrommodell können mehrere Firmen im Objekt den Strom gemeinsam nutzen. Geoschrauben ermöglichen eine fallweise Demontage, falls der Mietvertrag nicht verlängert wird.

Luxuswohnungen & Private Estates

Im Premium-Wohnsegment steigert ein Solarcarport mit Ladepunkten den Objektwert. Bei Mietobjekten erteilt der Eigentümer eine beschränkte Bau- gestattung, während der Betreiber die Technik stellt. Die schlanke Bauweise der Schraubfundamente erleichtert zukünftige Gartenumgestaltungen.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Supermärkte verfügen oft über gemietete Parkareale innerhalb größerer Einkaufszentren. Ein eigenständiger Stromkreis speist Kälteanlagen und LED-Beleuchtung direkt aus dem Solarcarport. Dank EEG-Volleinspeisung bleibt überschüssiger Strom lukrativ. Die sofortige Tragfähigkeit der Schraubfundamente verkürzt Umbaupausen und minimiert Umsatzausfälle.

Häufige Fragen aus der Praxis

Frage 1: Welche Genehmigungen benötige ich für eine mietobjekt photovoltaik installation? – Antwort: Neben der Baugenehmigung ist oft eine Zustimmungsvereinbarung des Eigentümers nötig. In Gewerbegebieten reicht eine einfache Bauanzeige.

Frage 2: Welche herausforderungen solar auf mietfläche sind typisch? – Antwort: Unklare Restlaufzeiten, Rückbauklauseln und Haftungsfragen. Ein technischer Due-Diligence-Check bewahrt vor Mehrkosten.

Frage 3: Wie profitieren Mieter konkret? – Antwort: Niedrige Stromgestehungskosten, Imagegewinn und Schutz der Fahrzeuge vor Wetter. Diese solarcarport chancen mieter erhöhen die Standortattraktivität.

Frage 4: Kann ich eine solarcarport mietfläche nachträglich erweitern? – Antwort: Ja, modulare Systeme erlauben Feld-für-Feld-Erweiterung. Die Schraubfundamente lassen sich ergänzen, ohne Bestand zu stören.

Frage 5: Wer übernimmt Wartung und Monitoring? – Antwort: Dienstleister wie PILLAR entwickeln Full-Service-Pakete von der Planung bis zur Fernüberwachung.

Fazit

Ein Solarcarport auf gemieteten Flächen ist heute schneller realisierbar denn je. Klare Verträge, modulare Technik und förderfreundliche Rahmenbedingungen minimieren Risiken und sichern Rendite. Geoschrauben von PILLAR bieten dabei eine smarte Grundlage, die Bauzeit, Kosten und CO₂ spart. Möchten Sie Ihr Parkplatzareal in eine grüne Energiequelle verwandeln? Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Erstberatung – wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

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