Juni 22, 2025

Solarcarports: Schlüsseltechnologie für die Mobilitätswende in Bayerns Unternehmensflotten und Bauprojekte

Mobilitätswende: Solarcarports als Schlüssel im Unternehmensfuhrpark

Die Mobilitätswende verändert aktuell jede Firmenflotte. Immer mehr Unternehmen elektrifizieren ihre Dienstwagen und Lieferfahrzeuge. Ein zentrales Puzzleteil dabei ist der Solarcarport. Er verbindet Ladeinfrastruktur mit eigener Stromerzeugung und wird so zur nachhaltigen Fuhrpark Lösung. Der folgende Fachbeitrag beleuchtet, warum sich die Kombination aus Photovoltaik (PV) und Ladepunkten gerade jetzt rechnet, welche regulatorischen Rahmenbedingungen gelten und wie Bau-, Ingenieur- und Facility-Teams die Umsetzung Schritt für Schritt meistern können.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Der Druck zur Dekarbonisierung nimmt zu. Die EU-Flottenziele senken die erlaubten CO₂-Emissionen weiter ab, während die Strompreise Volatilität zeigen. Gleichzeitig will ein wachsender Teil der Belegschaft e-Autos laden und erwartet ein klares Nachhaltigkeits­statement des Arbeitgebers. Ein Solarcarport Unternehmensfuhrpark liefert genau das: planbare Energiekosten, sichtbares Engagement für Klimaschutz und eine hohe Versorgungssicherheit – auch bei Netzausfällen.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts lag der Anteil rein elektrischer Dienstwagen 2023 bereits bei 22 %. Studien der Fraunhofer-ISE prognostizieren, dass Firmenflotten bis 2030 rund 25 TWh Strom benötigen werden. Würde ein Drittel davon direkt auf Parkflächen erzeugt, entstünde ein PV-Zubaupotenzial von über 6 GWp. Solarcarports bieten hier die höchste Flächeneffizienz, weil sie doppelt genutzt werden.

Förderprogramme & Gesetze

Bundesweit greifen das Förderprogramm „Solarstrom für Elektrofahrzeuge“ (KfW 442), die THG-Quote für Betreiber von Ladepunkten sowie diverse Landesinitiativen. Das Gebäudeenergiegesetz erleichtert zudem die Genehmigung von PV-Dachanlagen und verweist auf Vorrangflächen wie Parkplätze. Unternehmen, die elektromobilität Firmenflotte strategisch ausbauen, können Investitionszuschüsse von bis zu 70 % der Ladeinfrastrukturkosten erhalten. PV-Investitionen profitieren von der degressiven AfA und – je nach Kommune – von reduzierten Gewerbesteuersätzen auf Solarerträge.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Erster Schritt ist eine Verbrauchsanalyse. Wie hoch ist der tägliche Ladebedarf? Zu welchen Tageszeiten? Ein Lastgangdiagramm entscheidet über die Dimensionierung der PV-Generatorfläche, des Speichers und der Anzahl der Ladepunkte. Ein Business-Case sollte Netzstrompreise, Eigenverbrauchsquote, THG-Quoten-Erlöse und Wartungskosten enthalten. In vielen Fällen liegt die Amortisationszeit eines Solarcarports zwischen sechs und neun Jahren – noch schneller, wenn THG-Quoten veräußert werden.

Ein oft unterschätzter Hebel ist die Gründung einer Betriebsgesellschaft, die Strom an Dritte verkauft. Damit lassen sich Verluste im Stromhandel steuerlich verrechnen, ohne das Kerngeschäft zu berühren. Planungsteams sollten früh klären, ob Mieterstrommodelle, PPA oder Eigenversorgung rechtlich vorteilhaft sind.

Umsetzung & Bauleitung

Bauprojekte auf Bestandsparkplätzen erfordern kurze Bauzeiten. Hier kommen Geoschrauben – auch Schraubfundamente genannt – ins Spiel. Sie werden ohne Erdarbeiten in den Boden eingedreht, sind sofort belastbar und lassen sich rückstandsfrei entfernen. PILLAR bietet Geoschrauben der NC-Serie aus S235JR-Stahl in mehreren Längen und Durchmessern. Mit einer Tragfähigkeit von bis zu 2,79 t halten sie Wind- und Schneelasten nach Eurocode verlässlich ab. Bauleitende profitieren von sauber kalkulierbaren Montagefenstern, weil keine Betonierungs- oder Trocknungszeiten anfallen.

Parallel zur Fundamentierung sollten Elektriker die Leitungswege vorsehen. Ein gut zugänglicher Technikcontainer bündelt Wechselrichter, Speicher und Ladecontroller. Für Firmenflotten hat sich ein dynamisches Lastmanagement bewährt. Es verteilt die verfügbare Solar- und Netzleistung auf die Fahrzeuge je nach Abfahrtszeit. So wird die Infrastruktur nicht überdimensioniert und der Netzanschluss bleibt schlank.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Logistikzentren & Flughäfen

Dauerparkende Lieferfahrzeuge oder Shuttles laden überwiegend nachts. Mit Speicherbatterien lässt sich Solarstrom aus dem Tagesverlauf in diese Zeit verschieben. Flughäfen vermeiden so Netzspitzen und heben ihr Nachhaltigkeitsrating, das für Airlines immer relevanter wird.

Autohäuser & Unternehmenszentralen

Ein integrierter Solarcarport dient als Showroom für E-Modelle und senkt gleichzeitig Betriebskosten. Kunden sehen live, dass mobilitätswende Solarcarport nicht nur Theorie ist. Für Corporate-Headquarter zählt darüber hinaus die GRESB-Bewertung. Ein Carport verbessert dort die Energie-Performance-Indikatoren.

Wohnanlagen & Freizeiteinrichtungen

Bei gemischter Nutzung – Wohnen, Fitness, Kino – entsteht eine hohe Frequenz an Kurzzeitparkern. Eine offene Carportarchitektur mit minimaler Durchfahrtshöhe von 2,7 m genügt PKW und leichten Nutzfahrzeugen. PILLAR-Geoschrauben passen sich unterschiedlichen Bodenklassen an, von Kies bis Lehm, und erlauben modulare Erweiterungen.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Supermärkte und Einkaufszentren steigern die Verweildauer ihrer Kundschaft, wenn diese ihr Auto während des Einkaufs laden kann. Durch den Eigenverbrauch sinken die Energiekosten um bis zu 60 %, während das Branding als „grüner Markt“ gestärkt wird.

Technische Erfolgsfaktoren im Detail

Dimensionierung der PV-Fläche

Als Faustregel gilt: Pro Stellplatz lassen sich 2 kWp installieren. Bei 400 Stellplätzen ergibt das 800 kWp. Durch Ost-West-Aufständerung steigt die Tagesertragskurve, wichtig für Firmenfahrzeuge, die oft vor Arbeitsende geladen sein müssen.

Ladeleistung und Ladeverhalten

Wechselstrom-Wallboxen mit 11 kW decken 80 % des Bedarfs ab. Schnelllader ab 50 kW sind nur für Außendienstfahrzeuge mit kurzen Standzeiten nötig. Ein Solarcarport Unternehmensfuhrpark sollte daher eine Mischstruktur vorsehen, die sich per Software nachrüsten lässt.

Brandschutz und Statik

Normen wie DIN EN 1991-1-3 (Schnee) und DIN EN 1991-1-4 (Wind) bestimmen die Lastannahmen. Holz-Stahl-Hybrid­konstruktionen erreichen häufig die höchste Akzeptanz bei Kommunen, da sie eine natürliche Optik bieten und zugleich recyclingfähig sind. Schraubfundamente reduzieren das Erdungsrisiko und leiten Kurzschlussströme sicher ab.

Ökologische und ökonomische Bilanz

Ein Solarcarport senkt die CO₂-Emissionen eines durchschnittlichen Dienstwagens um bis zu 1,5 t jährlich. Bei 200 Fahrzeugen spart ein Unternehmen so 300 t CO₂ ein. Monetär entspricht das rund 54 000 € pro Jahr, wenn man 180 €/t CO₂ einsetzt – der Referenzwert für interne CO₂-Preise in vielen DAX-Konzernen. Hinzu kommt die Wirtschaftlichkeit des Solarstroms selbst: Stromgestehungskosten liegen bei 5–8 ct/kWh, deutlich unter dem typischen Industriestromtarif von 18–25 ct/kWh.

Herausforderungen und Lösungen

Netzanschluss

In einigen Regionen kommt es zu Engpässen. Eine Lösung sind Batteriecontainer mit 500 kWh und mehr. Sie glätten Lastspitzen und ermöglichen die Teilnahme am Regelenergiemarkt.

Genehmigungsdauer

Bei Parkplatzanlagen greift häufig das vereinfachte Bauverfahren. Der Einsatz von Geoschrauben beschleunigt die Statikfreigabe, weil keine Fundamentpläne geprüft werden müssen. Das reduziert die Projektlaufzeit um mehrere Wochen.

Wartung & Betrieb

PILLAR-Teams übernehmen auf Wunsch Full-Service-Pakete. Dazu zählen jährliche Prüfungen der DC-Verkabelung, Thermografie und Schneeräumkonzepte. Durch den modularen Aufbau lassen sich defekte Module oder Ladepunkte einzeln tauschen, ohne den Betrieb zu unterbrechen.

Ausblick: Integration in das Energiemanagement

Der nächste Schritt wird die Kopplung von Solarcarports mit Gebäudemanagement­systemen (BMS) sein. So lässt sich der Stromfluss zwischen Büro, Produktion, Speicher und Fahrzeugflotte in Echtzeit optimieren. Auch Vehicle-to-Grid-Ansätze rücken näher: In Zukunft können Firmenfahrzeuge bei Netzknappheit Strom zurückspeisen und zusätzliche Erlöse generieren.

Fazit

Ein Solarcarport ist weit mehr als ein Dach über dem Parkplatz. Er wird zum Dreh- und Angelpunkt für die Mobilitätswende Solarcarport im Unternehmen. Die Anlage senkt Energiekosten, reduziert Emissionen und steigert das Employer-Branding. Mit robusten Lösungen wie den PILLAR-Geoschrauben lassen sich Projekte in kurzer Zeit realisieren und flexibel erweitern. Sie denken über eine nachhaltige Fuhrpark Lösung nach oder planen eine großvolumige Installation? Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Erstberatung – wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

Denken Sie darüber nach, wie sich Solarcarports in Ihrem Unternehmen einsetzen lassen?
Gerne prüfen wir gemeinsam die Möglichkeiten –

besuchen Sie unsere Kontaktseite und senden Sie uns eine unverbindliche Anfrage.