Zusatzeinnahmen durch den Verkauf von überschüssigem Solarstrom: Neue Chancen für die Bauwirtschaft in Bayern durch die EEG-Novelle 2023
Zusatzeinnahmen durch Verkauf von überschüssigem Solarstrom: Potenziale für Unternehmen
Photovoltaik (PV) ist längst mehr als ein Symbol ökologischer Verantwortung. Für Industrie, Gewerbe und Kommunen wird sie zu einem messbaren Ertragsbringer. Wer den Eigenverbrauch optimiert und Überschussstrom verkaufen will, erschließt neue Erlösquellen – ganz ohne zusätzliche Produktionslinien. Dieser Fachbeitrag zeigt, welche Chancen sich speziell für Überschussstrom verkaufen Gewerbe ergeben, welche Rahmenbedingungen gelten und wie sich Projekte von der Freiflächenanlage bis zum Solarcarport wirtschaftlich darstellen lassen. Gleichzeitig erfahren Sie, warum moderne Gründungslösungen wie Geoschrauben von PILLAR die Umsetzung beschleunigen und CO₂ sparen.
Warum das Thema jetzt wichtig ist
Strompreise steigen, Netzentgelte werden angepasst und der Gesetzgeber fordert Emissionssenkung. Zugleich erlebt die PV Einspeisevergütung Unternehmen eine Renaissance: Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023) setzte höhere Vergütungssätze für Anlagen bis 750 kW und führt attraktivere Marktprämien für größere Parks ein. Wer daher in eine neue Anlage investiert oder bestehende Dach- und Parkflächen nachrüstet, kann Stromkosten reduzieren und Erlöse generieren. Solarcarports liefern darüber hinaus wettergeschützte Stellplätze und erzeugen Solarcarport Einnahmen durch Stromverkauf oder Mieterstrommodelle – ein doppelt belastbarer Business Case.
Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik
Branchenkennzahlen
Die Bundesnetzagentur meldete für 2023 einen Zubau von 14 GWp PV-Leistung, wovon rund 42 % auf gewerbliche und industrielle Standorte entfielen. Laut Fraunhofer ISE liegen die Stromgestehungskosten für Freiflächenanlagen in Deutschland aktuell zwischen 3,5 und 6,0 ct/kWh. Gleichzeitig kletterten die durchschnittlichen Industriestrompreise 2023 auf 25 ct/kWh. Die Spanne bildet das reale Zusatzertragspotenzial ab: Jede Kilowattstunde, die ein Betrieb nicht selbst verbraucht, kann er zu Marktkonditionen veräußern. Im Direktvermarktungsmodell erzielen Unternehmen heute typischerweise 10 – 15 ct/kWh. Rechnet man konservativ mit 12 ct/kWh, liegt die Marge gegenüber den Gestehungskosten bei über 100 %. Die Amortisationszeit für Projekte in der 5 – 20 MW-Klasse sinkt damit häufig unter acht Jahre.
Förderprogramme & Gesetze
Die EEG-Vergütung bleibt ein wichtiger Eckpfeiler, doch energiewirtschaftliche Entscheider blicken zunehmend auf die aktualisierten Stromsteuerbefreiungen (§ 9 StromStV), die Reduktion der EEG-Umlage auf null sowie netzdienliche Boni für Spitzenlastverschiebung. Das Sofortprogramm Klimaschutz der Bundesregierung sieht zudem beschleunigte Genehmigungsverfahren für Agri-PV vor – ein entscheidendes Argument für Ingenieurbüros, die neue Nutzungsformen landwirtschaftlicher Flächen erschließen möchten. Kommunen profitieren von § 6 EEG: Betreiber großer PV-Parks müssen ihnen 0,2 ct/kWh Durchleitungsabgabe zahlen, wodurch Bürgerbeteiligung verbessert und Akzeptanz gesteigert wird.
Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte
Planung & Finanzierung
Die Bank verlangt nachvollziehbare Wirtschaftlichkeitsberechnungen und stabile Ertragssimulationen. Legen Sie daher ein getrenntes Controlling für Eigenverbrauch und externe Stromeinspeisung an. Nutzen Sie marktgängige Simulationstools, die Lastprofile Ihres Standorts berücksichtigen. So weisen Sie transparent aus, zu welchen Zeiten Sie Überschussstrom verkaufen und wann Sie zukaufen müssen. Durch PPA-Verträge mit Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren sichern Sie Mindestpreise, während die Restmenge flexibel über die Börse läuft. Förderfähige Speichersysteme können Peak-Shaving-Kosten mindern. Prüfen Sie KfW-Programme 270 und 293, die aktuell Zinssätze unter Marktniveau bieten.
Umsetzung & Bauleitung
Schnelle Bauzeiten reduzieren Finanzierungskosten. Schraubfundamente wie die PILLAR Geoschrauben NC 57 und NC 76 lassen sich ohne Aushub und Trocknung in den Boden eindrehen. Die statische Tragfähigkeit von bis zu 2,79 t pro Fundament genügt für Modulträger, Wechselrichter-Stationen oder die Stahlstützen großflächiger Solarcarports. Ein weiterer Vorteil: Bei Umbauten oder Standortwechseln kann die Anlage rückstandsfrei demontiert werden – ideal für temporäre Logistikflächen oder Zwischennutzungen auf Konversionsarealen. Verlangen Sie vom Bauleiter die Dokumentation jedes Rammpaares oder jeder Geoschraube inklusive GPS-Koordinaten. Das vereinfacht spätere Wartungsarbeiten und Gutachten bei Förderstellen.
Branchenspezifische Nutzenbeispiele
Bürogebäude & Unternehmenszentralen
Headquarters verfügen meist über hohe Tageslasten – Serverräume, Klimatechnik, Ladeinfrastruktur. Trotzdem entstehen in Wochenend- und Urlaubszeiten Überschüsse. Mit einer skalierten 750-kW-Anlage auf Dach und Fassade lässt sich der jährliche Eigenverbrauchsanteil auf 70 % anheben; die restlichen 30 % fließen als Garantieförderung in die Bilanz. Werden Tiefgaragenflächen durch Solarcarports verlängert, erzielt das Unternehmen zusätzliche Solarcarport Einnahmen über Ladetarife für Mitarbeitende und die Einspeisevergütung. Die ROI-Analysen zeigen hier Amortisationszeiten von sechs bis acht Jahren inklusive Speicher.
Luxuswohnungen & Private Estates
Betreiber von Premium-Wohnanlagen setzen zunehmend auf Mieterstrommodelle. Eine Agri-PV-Fläche am Rand des Grundstücks versorgt den Pool, die Wärmepumpe und die E-Mobilität. Überschüsse werden ins Netz gespeist und über ein intelligentes Messsystem sekundengenau abgerechnet. Der Eigentümer erhält neben stabilen Nebenkosten eine attraktive Marge aus der Direktvermarktung. Das steigert den Immobilienwert signifikant.
Gewerbe- und Einzelhandelsflächen
Supermärkte, Baumärkte oder Filialnetze haben große Parkplätze, die sich mit Leichtbau-Carports und Geoschrauben ohne Eingriff in den Asphalt realisieren lassen. Die Konstruktionen dienen als Werbefläche, Wetterschutz und Grünstromlieferant. Betreiber erzielen Erträge aus Schnellladesäulen, Parkraumpacht und Einspeisung. Eine Studie der RWTH Aachen aus 2023 zeigt, dass sich bei Standorten mit mehr als 10.000 Ticketbewegungen pro Woche die Kapitalrendite auf bis zu 14 % hebt, wenn man die Solarcarport Einnahmen mit den ersparten Strombezugskosten kombiniert.
Fazit
Zusatzeinnahmen durch den Verkauf von überschüssigem Solarstrom sind für Unternehmen aller Größen greifbar. Aktuelle Vergütungssätze, sinkende Modulpreise und flexible Vermarktungsmodelle schaffen wirtschaftliche Sicherheit. Ob 20-MW-Freiflächenpark, Agri-PV-Kombination oder Solarcarport-Serie – mit durchdachter Planung, schneller Umsetzung per Geoschrauben und einem klaren Vermarktungskonzept realisieren Sie stabile Cashflows und stärken Ihr ESG-Profil. PILLAR begleitet Sie deutschlandweit von der Tragwerksstatik bis zur Serienmontage.
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