Juli 6, 2025

Zusatzeinnahmen durch den Verkauf von überschüssigem Solarstrom: Neue Chancen für die Bauwirtschaft in Bayern durch die EEG-Novelle 2023

Zusatzeinnahmen durch Verkauf von überschüssigem Solarstrom: Potenziale für Unternehmen

Photovoltaik (PV) ist längst mehr als ein Symbol ökologischer Verantwortung. Für Industrie, Gewerbe und Kommunen wird sie zu einem messbaren Ertragsbringer. Wer den Eigenverbrauch optimiert und Überschussstrom verkaufen will, erschließt neue Erlösquellen – ganz ohne zusätzliche Produktionslinien. Dieser Fachbeitrag zeigt, welche Chancen sich speziell für Überschussstrom verkaufen Gewerbe ergeben, welche Rahmenbedingungen gelten und wie sich Projekte von der Freiflächenanlage bis zum Solarcarport wirtschaftlich darstellen lassen. Gleichzeitig erfahren Sie, warum moderne Gründungs­lösungen wie Geoschrauben von PILLAR die Umsetzung beschleunigen und CO₂ sparen.

Warum das Thema jetzt wichtig ist

Strompreise steigen, Netzentgelte werden angepasst und der Gesetzgeber fordert Emissions­senkung. Zugleich erlebt die PV Einspeisevergütung Unternehmen eine Renaissance: Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023) setzte höhere Vergütungs­sätze für Anlagen bis 750 kW und führt attraktivere Marktprämien für größere Parks ein. Wer daher in eine neue Anlage investiert oder bestehende Dach- und Parkflächen nachrüstet, kann Stromkosten reduzieren und Erlöse generieren. Solarcarports liefern darüber hinaus wetter­geschützte Stellplätze und erzeugen Solarcarport Einnahmen durch Stromverkauf oder Mieterstrommodelle – ein doppelt belastbarer Business Case.

Aktuelle Daten, Studien & Regulatorik

Branchenkennzahlen

Die Bundesnetzagentur meldete für 2023 einen Zubau von 14 GWp PV-Leistung, wovon rund 42 % auf gewerbliche und industrielle Standorte entfielen. Laut Fraunhofer ISE liegen die Stromgestehungskosten für Freiflächenanlagen in Deutschland aktuell zwischen 3,5 und 6,0 ct/kWh. Gleichzeitig kletterten die durchschnittlichen Industriestrompreise 2023 auf 25 ct/kWh. Die Spanne bildet das reale Zusatzertragspotenzial ab: Jede Kilowattstunde, die ein Betrieb nicht selbst verbraucht, kann er zu Marktkonditionen veräußern. Im Direktvermarktungs­modell erzielen Unternehmen heute typischerweise 10 – 15 ct/kWh. Rechnet man konservativ mit 12 ct/kWh, liegt die Marge gegenüber den Gestehungskosten bei über 100 %. Die Amortisationszeit für Projekte in der 5 – 20 MW-Klasse sinkt damit häufig unter acht Jahre.

Förderprogramme & Gesetze

Die EEG-Vergütung bleibt ein wichtiger Eckpfeiler, doch energiewirtschaftliche Entscheider blicken zunehmend auf die aktualisierten Stromsteuerbefreiungen (§ 9 StromStV), die Reduktion der EEG-Umlage auf null sowie netzdienliche Boni für Spitzenlastverschiebung. Das Sofortprogramm Klimaschutz der Bundesregierung sieht zudem beschleunigte Genehmigungs­verfahren für Agri-PV vor – ein entscheidendes Argument für Ingenieurbüros, die neue Nutzungs­formen landwirtschaftlicher Flächen erschließen möchten. Kommunen profitieren von § 6 EEG: Betreiber großer PV-Parks müssen ihnen 0,2 ct/kWh Durchleitungs­abgabe zahlen, wodurch Bürger­beteiligung verbessert und Akzeptanz gesteigert wird.

Praxisnahe Tipps für anspruchsvolle Projekte

Planung & Finanzierung

Die Bank verlangt nachvollziehbare Wirtschaftlichkeitsberechnungen und stabile Ertragssimulationen. Legen Sie daher ein getrenntes Controlling für Eigenverbrauch und externe Stromeinspeisung an. Nutzen Sie marktgängige Simulations­tools, die Lastprofile Ihres Standorts berücksichtigen. So weisen Sie transparent aus, zu welchen Zeiten Sie Überschussstrom verkaufen und wann Sie zukaufen müssen. Durch PPA-Verträge mit Laufzeiten von fünf bis zehn Jahren sichern Sie Mindestpreise, während die Restmenge flexibel über die Börse läuft. Förderfähige Speichersysteme können Peak-Shaving-Kosten mindern. Prüfen Sie KfW-Programme 270 und 293, die aktuell Zinssätze unter Marktniveau bieten.

Umsetzung & Bauleitung

Schnelle Bauzeiten reduzieren Finanzierungs­kosten. Schraubfundamente wie die PILLAR Geoschrauben NC 57 und NC 76 lassen sich ohne Aushub und Trocknung in den Boden eindrehen. Die statische Tragfähigkeit von bis zu 2,79 t pro Fundament genügt für Modul­träger, Wechselrichter-Stationen oder die Stahl­stützen großflächiger Solarcarports. Ein weiterer Vorteil: Bei Umbauten oder Standort­wechseln kann die Anlage rückstandsfrei demontiert werden – ideal für temporäre Logistikflächen oder Zwischennutzungen auf Konversionsarealen. Verlangen Sie vom Bauleiter die Dokumentation jedes Rammpaares oder jeder Geoschraube inklusive GPS-Koordinaten. Das vereinfacht spätere Wartungsarbeiten und Gutachten bei Förder­stellen.

Branchenspezifische Nutzenbeispiele

Bürogebäude & Unternehmenszentralen

Headquarters verfügen meist über hohe Tageslasten – Serverräume, Klima­technik, Ladeinfrastruktur. Trotzdem entstehen in Wochenend- und Urlaubszeiten Überschüsse. Mit einer skalierten 750-kW-Anlage auf Dach und Fassade lässt sich der jährliche Eigenverbrauchs­anteil auf 70 % anheben; die restlichen 30 % fließen als Garantieförderung in die Bilanz. Werden Tiefgaragenflächen durch Solarcarports verlängert, erzielt das Unternehmen zusätzliche Solarcarport Einnahmen über Ladetarife für Mitarbeitende und die Einspeisevergütung. Die ROI-Analysen zeigen hier Amorti­sations­zeiten von sechs bis acht Jahren inklusive Speicher.

Luxuswohnungen & Private Estates

Betreiber von Premium-Wohnanlagen setzen zunehmend auf Mieterstrommodelle. Eine Agri-PV-Fläche am Rand des Grundstücks versorgt den Pool, die Wärmepumpe und die E-Mobilität. Überschüsse werden ins Netz gespeist und über ein intelligentes Mess­system sekundengenau abgerechnet. Der Eigentümer erhält neben stabilen Nebenkosten eine attraktive Marge aus der Direkt­vermarktung. Das steigert den Immobilienwert signifikant.

Gewerbe- und Einzelhandelsflächen

Supermärkte, Baumärkte oder Filialnetze haben große Parkplätze, die sich mit Leichtbau-Carports und Geoschrauben ohne Eingriff in den Asphalt realisieren lassen. Die Konstruktionen dienen als Werbefläche, Wetterschutz und Grünstrom­lieferant. Betreiber erzielen Erträge aus Schnellladesäulen, Parkraumpacht und Einspeisung. Eine Studie der RWTH Aachen aus 2023 zeigt, dass sich bei Standorten mit mehr als 10.000 Ticket­bewegungen pro Woche die Kapitalrendite auf bis zu 14 % hebt, wenn man die Solarcarport Einnahmen mit den ersparten Strombezugskosten kombiniert.

Fazit

Zusatzeinnahmen durch den Verkauf von überschüssigem Solarstrom sind für Unternehmen aller Größen greifbar. Aktuelle Vergütungs­sätze, sinkende Modulpreise und flexible Vermarktungsmodelle schaffen wirtschaftliche Sicherheit. Ob 20-MW-Freiflächenpark, Agri-PV-Kombination oder Solarcarport-Serie – mit durchdachter Planung, schneller Umsetzung per Geoschrauben und einem klaren Vermarktungs­konzept realisieren Sie stabile Cashflows und stärken Ihr ESG-Profil. PILLAR begleitet Sie deutschlandweit von der Tragwerks­statik bis zur Serien­montage.

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